Tim Skold, John 5, Marilyn Manson, Madonna Wayne Gacy (Pogo), Ginger Fish Marilyn Manson, was soll man da noch zu sagen? Schockrocker ohne Ende... abartige Shows, Klagen gegen Brian Warner in rauen Mengen und Musik die einem immer im Kopf bleiben wird. Das rockt einfach! ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Nun ist Marilyn Manson vom sozialkritischen Antiheld zum glitzernden Megastar aufgestiegen, schreibt Bücher und wird bei öffentlichen Auftritten des öfteren mit Porno-Starlets im Schlepptau gesehen. Jedoch, was bleibt übrig, wenn man sich das ganze Gerede um sein Image wegdenkt? Doch nur die Musik, und die wäre ohne den ganzen Trubel und Showeffekt nicht halb so spektakulär.
Das fand wohl auch das Publikum beim Southside-Festival '99 in München. Dort war man von Mansons Auftritt weder begeistert noch schockiert, was nun wieder den Oberschocker so frustrierte, dass er das Gelände fluchtartig verlassen musste.
Ganz spurlos aber scheint der ganze Ärger selbst an MM nicht vorüber gegangen zu sein. Zum Ende des Jahrtausends veröffentlicht er auf seiner Webseite ein Statement, in dem er sich recht nachdenklich gibt und fragt: "Is adult entertainment killing our children? Or is killing our children entertaining adults?" Außerdem kündigt er eine neue Platte an ("Holy Wood") und erklärt, dass er seinen Namen nach dem schlechten Vorbild eines gewissen Prince in ein unausprechliches Symbol ändern will und diese Webseite zukünftig seine einzige Verbindung zur Menschheit sein soll. Ohne die übliche Hetze, diesmal gegen Erzfeindin Courtney Love, scheint aber auch das neue "Symbol" nicht froh zu werden ...
Das mit dem Symobl lässt er jedoch genauso schnell wieder im Archiv verschwinden, wie es daraus aufgetaucht ist. Die Diskussion um seine Person ebbt auch nach dem Massaker von Littleton nicht ab. Im Gegenteil. In Michael Moores Film "Bowling For Columbine" wird er vom Regisseur höchstselbst interviewt, was ihm natürlich sofort wieder schlechte Presse in Bush-Amerika einbringt, wo zu dieser Zeit sowieso alles von überbordendem Patriotismus beherrscht wird. Da stört ein Stachel im Hintern wie Manson nur beim kollektiven "Hurra". Musik machen kann Herr Warner jedoch nach wie vor. Das beweist er im Mai 2003 erneut, als sein Album "The Golden Age Of Grotesque" erscheint. Manson erfindet sich darauf zwar nicht neu, bietet aber ein ordentliches Brett, das auch textlich wieder für Kontroversen sorgt. Mehr erfahrt Ihr hier...